Grimma

Grimma
Grịmma,
 
Kreisstadt des Muldentalkreises, Sachsen, 128 m über dem Meeresspiegel, in einer Talweitung der Mulde, 19 200 Einwohner; Kreisheimatmuseum, Galerie, Seume-Gedenkstätte »Göschenhaus«; Maschinen-, Apparate- und Anlagenbau, Etui-, Flachglaswerk, Nahrungsmittel-, Bauindustrie.
 
 
Schloss (um 1200, älteste Teile romanisch, 1389-1402 ausgebaut, 1509-18 umgestaltet); Frauenkirche, frühgotische dreischiffige Pfeilerbasilika mit spätromanischem Westbau (13. Jahrhundert); frühgotische Augustinerkirche (begonnen um 1290, Anfang 15. Jahrhundert erneuert); Friedhofskirche (1566 begonnen, 1910 umgebaut); Bürgerhäuser seit dem 16. Jahrhundert; Rathaus (1442, 1538 erneuert) mit Freitreppe. Große Muldebrücke nach Plänen von M. D. Pöppelmann (1716-19, Mittelteil modern). Im Ortsteil Nimbschen befindet sich die Ruine des Zisterzienser-Nonnenklosters Marienthron. Im Ortsteil Hohnstädt eine Dorfkirche mit spätromanischem Chor und einschiffigem Langhaus (1840, unter Verwendung älterer Teile) sowie das Göschenhaus (1775), das seit 1795 Wohnsitz des Verlegers G. Göschen war.
 
 
An einem Muldeübergang entstand nach 1150 als planmäßige Anlage die Stadt Grimma, die um 1200 ihre urkundliche Ersterwähnung fand. Dank ihrer Privilegierung durch die Landesherren, die um 1200 zur Sicherung ihrer territorialen Ansprüche eine Burg errichteten, die, mehrfach umgebaut, als Sitz der Wettiner diente, wuchs Grimma rasch.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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